Аннотация:Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich erstmals mit dem Leben von Helene Petrenz. Sie wurde 1899 die erste weibliche Bibliothekarin der Öffentlichen Lesehalle zu Jena. Daher ist ein zentrales Thema dieser Arbeit ihr Wirken in der Jenaer Bildungs- und Kultureinrichtung. Auf diese Weise wird eine Lücke in der Entwicklungsgeschichte der heutigen Ernst-Abbe-Bücherei in Jena geschlossen. Die biografische Arbeit trägt aber auch zur Sichtbarkeit von bibliothekarisch tätigen Frauen Ende des 19. Jahrhunderts bei. Zu den Ergebnissen der Arbeit führte die Recherche nach Primär- und Sekundärquellen, die ausgewertet und in einen Zusammenhang gebracht wurden. Helene Petrenz wuchs mit fünf Geschwistern in verschiedenen Orten Ostpreußens auf. Sie war trotz Heirat erwerbstätig, zog mit ihrem Ehemann drei Kinder groß und ließ sich später von diesem scheiden. Neben der Überarbeitung des Bücherverzeichnisses wirkte Helene Petrenz insbesondere durch kleinere Unternehmungen in der Öffentlichen Lesehalle zu Jena. Sie traf Walter Hofmann mehrmals und diskutierte mit ihm bibliothekstheoretische Fragen. Darüber hinaus engagierte sich die Jenaer Bibliothekarin auch privat. Die Bachelorarbeit richtet sich einerseits an Personen mit einem Interesse an der Geschichte der heutigen Ernst-Abbe-Bücherei. Es werden neue Aspekte in den Zusammenhang mit den bisher bekannten Fakten zur Öffentlichen Lesehalle zu Jena gesetzt. Andererseits dient sie auch bibliotheksgeschichtlich Interessierten, da das private und das berufliche Leben Helene Petrenz’ in den historischen und spezifisch in den bibliotheksgeschichtlichen Kontext gesetzt werden.